Unvergessen | Gablitzerin mit US-Wurzeln begeisterte ihr ganzes Leben lang mit ihren Gemälden und Zeichnungen. GABLITZ | Geboren am 2. Juli 1947 in Springfield in Illinois, verstorben unerwartet nach einer Operation am 29. April 2020: Juliane atla Yamada. Die Trauer bei ihrer Familie, Freunden, Bekannten und Kunststudenten über den Verlust der in Gablitz lebenden Malerin ist groß.

 

 

Viele, darunter etliche Freunde aus der Reitsportszene, sind stolz, einen „echten Yamada“ ihr Eigen nennen zu dürfen. So beeindruckte sie mit detailgetreuen Tierportraits, allen voran von Pferden, Katzen und Hunden. Auch ihre Portraitdarstellungen von prominenten Persönlichkeiten sind unvergessen. Die feine Hand für die Zeichen- und Malkunst wurde ihr praktisch in die Wiege gelegt. Bereits mit 16 Jahren gewann sie ihren ersten Kunstwettbewerb und erhielt ein Kunststipendium.

Juliane atla Yamadas Pferdeportraits sind weltweit bekannt. Im Bild das Turnierpferd „Carpe Diem“.
Foto: Yamada

Ihren Diplomabschluss für Kultur- und Kunstgeschichte machte sie an der Universität von Arkansas. Erste Vernissagen folgten, ebenso eine Lehrverpflichtung in Florida. Eine Reise nach Japan beeinflusste sie maßgeblich. Hier studierte sie weiter, arbeitete auch als Model für Seiko Uhren. Reisen durch Asien folgten, mit ihrem japanischen Gatten Tetsuo siedelte sie in die Karibik um, wo ihre Studien in zahlrechen Ölgemälden ihren Ausdruck fanden. In den 80er-Jahren zog die Familie nach Europa um, wo Yamada sich auf Kinderportraits spezialisierte. Einige Bilder fanden permanenten Eingang in die UN-Sammlung. Juliane Yamada lebte bis zu ihrem Ableben mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Gablitz. Sie unterrichtete auch Kunstgeschichte an der American International School in Wien. Ihre Gemälde finden sich weltweit in Galerien, so auch in Tokyo, London und Wien. Auch immer wieder bestach sie bei ihren Freunden durch ihre tolle Stimme mit Country-Liedern und mit Kochabenden der besonderen Art.

pur19gab julie Der plötzliche Tod von Juliane atla Yamada erschüttert auch viele Kunstliebhaber.
Foto: Yamada

 

Fotos: Yamada