Der amtierende Vielseitigkeits-Staatsmeister Robert Mandl ging mit Napoleon SL am letzten Turniertag im Rahmen der diesjährigen PFERD Wels als Sieger der eintägigen Vielseitigkeitsprüfung vom Platz.
Die diesjährige PFERD Wels verknüpfte wie in den Jahren zuvor Messeerlebnis mit Pferdesport. Nach dem freitägigen nationalen Springturnier von Donnerstag bis Samstag, gipfelte das Sportangebot am Sonntag (27.9.) in einem eintägigen nationalen Vielseitigkeitsturnier. Während die Teilbewerbe Dressur und Springen bereits am Vormittag ausgetragen wurden, fand der finale Geländeritt am Sonntagnachmittag statt.
In diesem letzten Teilbewerb betrat Robert Mandl mit Napoleon SL als erster Starter die Krone Reitarena. Der Kurs führte über feste Hindernisse auf dem rund 4.000 Quadratmeter großen Außenplatz sowie in zwei Messehallen. Mandl setzte bei seinem Ritt auf Sicherheit. Der Steirer hatte die Dressur mit 31,93 Punkten noch auf dem 5. Zwischenrang beendet. Nach dem Springen, in dem er fehlerfrei geblieben war, lag er auf dem zweiten Rang. Jedoch hatte er auch die inne – mit seinem zweiten an den Start gebrachten Pferd Sacre Coeur hielt er nach den ersten beiden Teilbewerben bei 31,16 Strafpunkten. Routiniert pilotierte Mandl den zehnjährigen Österreichischen Wallach Napoleon SL im Gelände fehlerfrei über alle geforderten Hürden. Der Vielseitigkeits-Staatsmeister des Jahres 2019 brauchte für den Kurs in 3:25 Minuten und übernahm damit die Führung. Erst der vorletzte Starter, der Salzburger Manfred Rust, wurde ihm noch gefährlich. Der mehrfache Landes- und Staatsmeister lag mit Quibelle nach Dressur und Springen auf dem dritten Zwischenrang. Auch er beendete den Geländeritt ohne Hindernisfehler, blieb mit gesamt 32,16 Fehlerpunkten im Endklassement aber hinter dem Steirer und belegte Rang zwei. Damit war Mandls Sieg besiegelt. Er konnte sich nun nur noch selbst schlagen. Denn er ging als letzter Teilnehmer mit seinem Zweitpferd Sacre Coeur an den Start. Mit dem Wallach, mit dem er bis zu internationalem Vier-Stern-Niveau erfolgreich ist, legte er den Ritt merkbar risikoreicher an. Leider kassierte das Duo aufgrund eines Missverständnisses bei dem fünften Hindernis 20 Strafpunkte und wurde im Gesamtranking nach hinten durchgereicht.
Robert Mandl und Napoleon SL sicherten sich den ersten Platz mit fehlerfreien Runden im Springen und im Gelände. Foto: © TEAM myrtill
Der dritte Rang ging an die Steirerin Katharina Wagner, die nach ihrer Babypause im Jahr 2019 ein erfolgreiches Comeback feierte. Sie hatte ihre zehnjährige Stute Grand Coeur an den Start gebracht, mit der sie im Jahr 2018 die internationale Zwei-Stern-Vielseitigkeit in Thal bei Graz gewonnen und damit den Staatsmeistertitel für sich beansprucht hatte. Sie schrieb im Geländeritt 1,2 Strafpunkte für Zeitfehler an und beendete die Vielseitigkeitsprüfung mit gesamt 33,50 Strafpunkten.
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Ergebnis Hallenvielseitigkeit Klasse 1,10 (One-Day):
1 Robert Mandl / Napoleon SL (ST) 31,93
2 Manfred Rust / Quibelle (S) 32,16
3 Katharina Wagner / Grand Coeur (ST) 33,47
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