Dortmund – Noch bevor der SIGNAL IDUNA CUP 2019 beendet war, erreichten Komplimente den Veranstalter, die Mut machen für die künftigen Auflagen des internationalen Reitturniers SIGNAL IDUNA Cup in den Westfalenhallen.
Das seit mehr als 60 Jahren stattfindende Turnier verdiene es, weiter gepflegt und fortentwickelt zu werden. Titelsponsor SIGNAL IDUNA gab Turnierchef Dr. Kaspar Funke bereits die Zusage, das Engagement fort zu führen, die Dressursponsoren Toni und Marina Meggle bekannten am Montag „Wir machen weiter”. Nicht mal 24 Stunden zuvor war der SIGNAL IDUNA Cup mit dem sensationellen Erfolg des weltweit berühmten Vielseitigkeitsreiters Michael Jung im Großen Preis der Bundesrepublik Deutschland zu Ende gegangen.
Veranstalter Dr. Kaspar Funke nimmt das Lob als Verpflichtung auf, zumal Komplimente auch von anderer Seite kamen. Deutschlands Dressur-Queen Isabell Werth unterstrich am Sonntag einmal mehr, dass Dortmunds Turnier alles andere als ein Trainingstest sei, sondern tatsächlich eine Funktion habe und Aussagekraft besitzt. Sie gewann die drei großen klassischen Prüfungen und nimmt diesen Schwung mit in die letzte Weltcupstation im niederländischen s`Hertogenbosch. Merke: in Dortmund zu bestehen ist etwas völlig anderes, als irgendwo einen Grand Prix zu gewinnen.
Impressionen SIGNAL IDUNA Cup – Foto: Stefan Lafrentz
„Extrem wohl gefühlt” haben sich auch Teilnehmer aus dem Ausland wie Rodrigo Giesteira Almeida aus Portugal und Gilles Dunon aus Belgien, die zum ersten Mal beim Vier-Sterne-CSI in Dortmund zu Gast waren. Dunon ritt auf Anhieb unter die Top-Drei im Championat, Almeira glänzte hinter Jung und dem Briten Robert Whitaker im Großen Preis. Für Michael Jung, der Olympia, WM- und EM-Gold sein eigen nennt und der einzige deutsche Grand Slam-Sieger der Vielseitigkeit ist, war es der erste Triumph in einem Vier-Sterne-Grand Prix. Teilnehmer aus mehr als 15 Nationen, darunter Weltklasseathleten wie der Doppelweltmeister 2014, Jeroen Dubbeldam aus den Niederlanden, Portugals Luciana Diniz oder Weltklassereiter Marcus Ehning. Sie alle wurden ebenso wie die Dressur-Asse vom Publikum gefeiert.
In Zeiten des omnipräsenten Fußballes ist eine Veranstaltung wie der SIGNAL IDUNA CUP mit seiner langen Tradition, seiner Lebendigkeit und Andersartigkeit ein Zeichen in Dortmund und der Region. Ein Zeichen für Vielfalt im Sport und in der Gesellschaft quer durch alle Altersschichten. Pferdesport erreicht Menschen durch Emotion, unabhängig vom Einkommen oder gesellschaftlichem Status und Pferde unterscheiden nicht nach derlei Kriterien. Genau das macht den Sport auch so einzigartig und faszinierend.
„Es ist etwas ganz besonderes, dass der beste Vielseitigkeitsreiter der Welt hier seinen ersten richtig Großen Preis gewonnen hat”, unterstreicht der Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), Breido Graf zu Rantzau. „Für ein Zucht- und Ausbildungsland wie Deutschland es im Pferdesport ist, zählt Dortmunds Turnier zu den großen, besonderen Veranstaltungen, die wir brauchen. Und dort können auch die Reiter aus der so genannten zweiten Reihe tolle Runden drehen, das haben wir ja auch gesehen und erlebt. Genauso wie sich auch jüngere Talente auf dieser Plattform präsentieren können. Die müssen ja auch mal internationale Turnierluft schnuppern.” Der FN-Präsident betonte zugleich auch die Verankerung in der Region. „Die Westfalenhallen sind für uns Reiter schon lange etwas Besonderes und die Unterstützung des Reiterverein Dortmund für das Turnier spielt dabei eine wesentliche Rolle. Dafür gebührt dem Verein auch mein persönlicher Dank.”
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