„Das war ein absoluter Familienerfolg“, strahlt Vater Hubertus Weber und fügt grinsend hinzu: „Das Pferd haben wir selbst gezogen und den Jungen auch.“

Sohnemann Linus Georg Weber hat am vergangenen Sonntag beim Schlossparkturnier in Wiesbaden-Biebrich den Höhepunkt der Springwettbewerbe gewonnen. Zum ersten Mal hatte das Schlossparkturnier ein Zwei-Sterne-S-Springen mit Siegerrunde, den Lotto-Hessen-Preis, ausgeschrieben. 26 Paare waren am Start, die besten sieben durften in der Siegerrunde um den Sieg kämpfen, aber nur einer blieb in beiden Runden fehlerfrei: der 20-jährige Biotechnologie-Student Linus Georg Weber mit Hubertushof’s Calido vom RSC Dagobertshausen. „Das war spitze!“, jubelt der stolze Sieger-Vater. „Wir haben uns richtig gefreut und das haben wir auch richtig gefeiert!“ Calido hat bei Familie Weber aus Mardorf Familienanschluss. Bei Webers ist der Hannoveraner zur Welt gekommen, ist herangewachsen und wurde von Linus Georg behutsam ausgebildet. Den Erfolg beim Schlossparkturnier hatte die Familie sorgsam geplant. „Wir sind mit ihm am Freitag schon im M-Springen gestartet, damit er sich an den großen Rasenplatz gewöhnt“, verrät Hubertus Weber. „Die Pferde gehen ja meist auf Sandboden. Im M war er schon fehlerfrei und im Zwei-Sterne-S lief es dann grandios.“

Ein Highlight des Schlossparkturniers, das liebevoll die ‚kleine Schwester des Internationalen Wiesbadener PfingstTurniers‘ genannt wird, ist in jedem Jahr die Mannschafts-Springprüfung der Klasse M, der Preis der Druckerei Gerich. 2017 stellte der Wiesbadener Reit und Fahr-Club (WRFC) erstmals eine Mannschaft und konnte auf Anhieb den Sieg einheimsen. In diesem Jahr verteidigte das Team erfolgreich den Titel. Es siegten für den WRFC Marie-Isabell Wink auf Creme de la bequem, Detlef Sonnenberg auf Corint, Christian Götz auf Diddel van de Kwakkelhoek und Karl-Georg Schäfer auf Logan. Mannschaftsführer Albert Schäfer freute sich mit den Teamreitern, gab aber ganz leise zu: „Meine Lieblingsprüfung war allerdings noch eine andere. Das war unsere Cross Country-Prüfung.“ In dieser Stilspringprüfung der Klasse A mit Geländehindernissen, dem Maragogype Preis, wurde erstmals zugleich die Kreismeisterschaft der Vielseitigkeitsreiter ausgetragen. Den Sieg und den Titel sicherte sich Maxima Homola für die RSG Fichtenhof Bad Homburg. Auf ihrem neunjährigen Pony Lalube drehte Maxima eine fast perfekte Runde und erhielt von den Richtern die sagenhafte Wertnote von 9,5! „Der Ritt war einfach super“, schwärmte Schäfer. „Überhaupt war diese Prüfung vom Reiterlichen und vom Spaßfaktor rundum klasse!“ Fraglos: Maxima und Lalube lieben den Schlosspark. Schon im vergangenen Jahr haben die beiden diese Prüfung gewonnen und auch damals haben sie die Richter vollkommen begeistert und die 9,5 erhalten. Titelverteidigung auf allerhöchstem Niveau!


Große Ehrung für den Sieger Linus Georg Weber mit Hubertushof’s Calido – Foto: Oliver Neuhof

Ehrennadel für Kristina Dyckerhoff

Als Maxima Homola als Kreismeisterin auf dem traditionellen Platz im Biebricher Schlosspark geehrt wurde, rief Albert Schäfer als Vorsitzender des Kreisreiterbundes Wiesbaden-Main-Taunus noch eine weitere Dame zu sich: Kristina Dyckerhoff. Schäfer überreichte der WRFC-Präsidentin die Silberne Ehrennadel des Kreisreiterbundes Wiesbaden-Main-Taunus für langjähriges ehrenamtliches Engagement für den Pferdesport. Seit 1992 steht Kristina Dyckerhoff an der Spitze des WRFC und veranstaltet mit ihrem Team alljährlich das große Internationale Wiesbadener PfingstTurnier. Dyckerhoff war völlig verblüfft, sie hatte nichts von der Ehrung geahnt, und bedankte sich sichtlich bewegt.

Es war das achte Schlossparkturnier in Wiesbaden-Biebrich. In diesem Jahr veranstaltet von der Reitergruppe Wiesbaden, Reitstall Fasanerie und dem Wiesbadener Reit- und Fahr-Club. Und das Fazit von Mit-Organisator Albert Schäfer traf es auf den Punkt: „Top, top top – Wetter, Boden, Sport!
(KiK/EquiWords)
 

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